Marathon im Doppelpack
                                                        Teilnehmer Dieter Ulbricht

    Fürth/Graubünden   Zwei Marathons unterschiedlichster Art absolvierte Dieter Ulbricht vom SV Gersdorf innerhalb
    von 7 Tagen. So war er am 17. Juni für den Veranstalter des Jahrtausend-Marathons in Fürth am Start, um dort als Zugläufer
    mit einer Zielzeit von 3 Std. 45 Min. ambitionierten Mitläufern eine Orientierung zum Erreichen ihres persönlichen Ziels zu geben.
    Kein leichtes Unterfangen, denn sowohl die anspruchsvolle Strecke, als auch die hohen Temperaturen forderten ihren Tribut.
    Doch Dieter Ulbricht nutzte seine Erfahrung als Ultraläufer und spulte Kilometer für Kilometer in konstantem Tempo ab und
    erreichte planmäßig das Ziel.

    Eine Herausforderung ganz anderer Art erwartete ihn dann knapp eine Woche später, fesselt der "Graubünden Marathon" nicht
    nur wegen seiner landschaftlichen Reize sowohl Spitzen- wie Hobbyläufer, sondern vor allem auch durch das Prädikat
    "härtester Marathon der Welt". So sind auf dem Weg von Chur bis zum Gipfel des Palpaner Rothorn insgesamt 2682 Höhenmeter
     zu überwinden. Vor allem die steilen abschließenden zwei Kilometer in der sauerstoffarmen Luft jenseits der 2500 Meter forderten
    Tribut und machten eine überlegte Renneinteilung nötig. So steht der Streckenrekord, aufgestellt vom weltbesten Bergläufer
    Jonathan Wyatt, bei 3:20 Std. aber es reichte auch dieses Jahr eine Zeit knapp unter 4 Std. für einen Podestplatz.
    So ist auch Dieter Ulbrichts Endzeit von 5:11 Std. sehr hoch einzuschätzen, lag er doch damit im Vorderfeld der 342 Klassierten.

    War es am Morgen vor dem Start noch regnerisch, zeigte sich pünktlich mit dem Startschuss der erste Sonnenstrahl und begleitete
    die Läufer über die gesamte wildromantische Strecke. Auf Trampelpfaden, durch blühende Bergwiesen, am Heidsee entlang ging es
    hinauf bis in die schroffen alpinen Regionen des Rothorns.
    Sicher ist für die Bewältigung eines alpinen Marathons eine andere und wohl auch intensivere Vorbereitung sinnvoll und notwendig,
    jedoch entschädigt der Erlebniswert abseits der Bestzeitenjagd durch Häuserschluchten alle mal und bietet für jeden erfahrenen
    Marathonläufer eine neue Herausforderung.


                                      
  
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